Gastrobranche im Kreis Soest braucht Mitarbeiter!

Das Werler Street Food Festival, der Soester Bördebauernmarkt oder auch Lippstadt Culinaire. Diese drei Stadtfeste haben tausende Besucher am Wochenende in die Innenstädte gelockt - somit auch in die Restaurants und Cafés. Dies war zwar ein Lichtblick für die Branche nach den Pandemiemonaten; nach wie vor kämpfen aber viele Betriebe mit Personalproblemen.

Ein weiteres Thema: Viel Zeit geht für Diskussionen über die 3G-Regeln drauf, sagt Peter Pauthner vom Gasthaus Diers auf dem Werler Markt: "Es ist jetzt durch die 3 Gs wieder schwieriger geworden, weil wir viele Gäste haben, die mit irgendwelchen Tricks versuchen durchzukommen - "Ich habe meinen Impfausweis vergessen." - wie auch immer. Ich bin da sehr konsequent, weil ich es nicht einsehe, dass auf Kosten andere manche versuchen, ganz bequem über die Runden zu kommen."

Trotzdem bleibt auch Pauthner optimistisch, dass wir ohne weiteren Corona-Lockdown durch den Herbst und Winter kommen.

Weil es nicht genug Personal gibt, musste zum Beispiel der Friedchens Gasthof in Warstein - Niederbergheim einen zweiten Ruhetag einführen, sagt Koch Kay Fräder: "Neue Mitarbeiter zu bekommen, ist ein schwieriges Thema. Wir machen Facebook-Aufrufe. Aber der Markt ist zu groß. Wenn wir nur 100 Leute zur Verfügung haben, aber 1000 Gastrobetriebe, stehen wir wie der Ochs vorm Berg. Es ist schwierig zurzeit." Viele ehemalige Mitarbeitende der Branche hätten sich während der Corona-Lockdowns neue Jobs in krisensicheren Branchen gesucht.