Blauzungenkrankheit im Kreis Soest angekommen

Die vor allem für Schafe und Rinder gefährliche Blauzungenkrankheit hat auch den Kreis Soest erreicht - aktuell gibt es zehn Fälle bei Rindern und Schafen in Anröchte, Bad Sassendorf und Lippetal, so der Kreis.

© Symbolbild Hellweg Radio_Jesse

Blauzungenkrankheit bei Schafen und Rindern nachgewiesen

Es ist eine schlimme Situation für die Tierhalter im Kreis Soest: Denn die gefährliche Blauzungenkrankheit ist nun auch in unserer Region angekommen. Der Kreis Soest meldet aktuell zehn Fälle bei Schafen und Rindern in Anröchte, Bad Sassendorf und Lippetal. Und es könnten mehr werden: Denn die Blauzungenkrankheit wird durch kleine Mücken - sogenannte Gnitzen - übertragen. Im Sommer sind besonders viele Gnitzen unterwegs. Das Virus ist vor allem für Schafe mit großem Leid verbunden. Die meisten Tiere verenden nach einer Infektion. Eine Heilung ist nicht möglich, viele Halter setzen jetzt Hoffnung in einen Impfstoff.

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So können die Tierhalter die Symptome erkennen

Halter sollten ihre Tiere derzeit besonders aufmerksam beobachten. „Bei erkrankten Schafen zeigen sich deutliche Symptome. Unter anderem röten sich die Maulschleimhäute und die Zunge schwillt an. Außerdem kann es zu Läsionen und Bläschenbildung an den Klauen im Kronsaumbereich kommen“, berichtet die Leiterin des Veterinärdienstes, Dr. Martina Poppe. „Bei Rindern sind häufig keine Symptome oder nur mildere Verlaufsformen zu sehen. Es kann beispielsweise zu Entzündungen im Bereich der Maulschleimhäute oder der Augenlider kommen.“


Gefahr für den Menschen ausgeschlossen

Bei der Blauzungenkrankheit handelt es sich um eine Krankheit der Wiederkäuer. Eine Gefahr für Menschen besteht nicht, da die Krankheit nicht auf den Menschen übertragbar ist. Auch andere Tiere, die keine Wiederkäuer sind, sind demnach nicht betroffen. Der Verzehr von Fleisch- und Milchprodukten ist unbedenklich.


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