Praxenkollaps: Ärzte aus dem Kreis Soest streiken in Berlin

Unter dem Schlagwort "Praxenkollaps" reisen heute niedergelassene Ärzte aus ganz Deutschland in Berlin. Hintergrund sind die Finanzierungsverhandlungen mit den Krankenkassen über die Vergütung ärztlicher Leistungen. Mit dabei: Ein Soester Hausarzt.

© Dr. Heinz Ebbinghaus

Arzt aus dem Kreis Soest bei Krisensitzung in Berlin

Aus der Praxis direkt in den Zug nach Berlin - das stand gestern (17.08.) für den Soester Hausärztesprecher Dr. Heinz Ebbinghaus auf dem Plan. Er will dabei sein, wenn in Berlin verhandelt wird, denn es geht um einiges für die niedergelassene Ärzte im Kreis Soest. Sie sagen: Wir brauchen mehr Geld - sonst müssen viele Arztpraxen schließen.

Unter dem Schlagwort "Praxenkollaps" kommen am Freitag (18.08.) viele niedergelassene Ärztinnen und Ärzte aus ganz Deutschland nach Berlin. Hintergrund sind die Finanzierungsverhandlungen mit den Krankenkassen über die Vergütung ärztlicher Leistungen. Am Vormittag gibt es eine öffentliche Krisensitzung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung - Hausärztesprecher Dr. Heinz Ebbinghaus ist dabei.

Kreis Soest: Ärzte warnen vor "Praxenkollaps"

Die Arztpraxen im Kreis Soest stehen vor wachsenden finanziellen Problemen. Die Nebenkosten steigen und auch die Kosten fürs Personal. Aktuell laufen auf Bundesebene die Finanzierungsverhandlungen für die ärztlichen Leistungen. Wenn sich bei den Vergütungen durch die Krankenkassen nichts ändert, trifft es am Ende die Patientinnen und Patienten, sagt der Soester Hausärztesprecher Dr. Heinz Ebbinghaus:

"Auf Dauer ist die Planbarkeit und eine betriebswirtschaftliche Sicherheit unserer Praxen unmöglich. Damit steht die vertragsärztliche Versorgung unserer Patientinnen und Patienten steht auf dem Spiel."

Noch mehr Infos zur Krisensitzung in Berlin und zu den Forderungen lest ihr auf der Homepage der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.

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