Nisthilfen zum Start der Brutsaison bauen
Veröffentlicht: Montag, 20.02.2023 12:11
Der Frühling kommt schneller als gedacht - Der NABU rät, die Vögel zum Start der Brutsaison noch mit Nisthilfen zu unterstützen.
Der Frühling naht und mit ihm für viele Vögel der Wettstreit um das beste Revier und den besten Brutplatz. Insbesondere die intensive Nutzung der Landschaft, aber auch die übertriebene Ordnungsliebe des Menschen in seinem unmittelbaren Wohnumfeld erschwert der heimischen Tierwelt jedoch immer häufiger die Wohnungssuche. Doch hier könne zumindest im Siedlungsbereich recht einfach und ohne großen finanziellen Aufwand Abhilfe geschaffen werden – auch jetzt noch. Künstliche Nisthilfen und Unterkünfte seien feste Bestandteile der Arbeit für den Schutz der heimischen Tierwelt. Meisenkästen würden sicherlich am häufigsten in unseren Gärten angeboten. Dabei gebe es eine große Vielfalt an möglichen Nisthilfen: So freut sich beispielsweise der Kleiber über Kästen mit besonders großem Innenraum. Dort hinein bringt er kleine Rindenstücke und große Blätter. Kleiber gehören zu den lautesten Sängern, fallen uns aber zumeist erst bei ihrem Lauf an Baumstämmen herab auf.
Nicht nur Vögel, auch Fledermäuse und Insekten nehmen Nisthilfen gerne an. Für Insekten sind diese leicht gebaut: Ein mit Bohrlöchern versehenes Stück Holz wird an einer sonnigen, windgeschützten Stelle im Garten aufgehangen und schon finden dort Bienen und Wespen ein Zuhause. Fledermauskästen benötigen etwas mehr Aufwand, können jedoch mehrere Jahre von den Tieren bewohnt werden. Wer es nun selber nicht mehr schafft Nisthilfen zu bauen, der kann auf ein breites Angebot im Naturversand zurückgreifen.
Anleitungen zum Bau geeigneter Nisthilfen gibt es unter: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/helfen/nistkaesten/index.html.
Für Rückfragen kann sich an Jonas Brüggeshemke, Sprecher des Landesfachausschuss Ornithologie und Vogelschutz im NABU NRW, unter der: 0157 77 05 31 22 - oder bei Christian Chwallek, stellv. Vorsitzender und Vogelschutzexperte des NABU NRW, unter 0172 30 50 359, gewendet werden.