Mann aus Möhnesee um über 100.000€ betrogen
Veröffentlicht: Mittwoch, 19.03.2025 08:01
Ein Mann aus Möhnesee ist Opfer eines Computerbetruges geworden. Er wurde am Ende um einen sechsstelligen Betrag gebracht.

6-stelligen Betrag durch Computerbetrug erbeutet
Alles begann mit einer täuschend echten E-Mail der IHK, in der der Empfänger aufgefordert wurde, persönliche Daten in einem Formular auszufüllen und zurückzusenden. Bei dieser E-Mail handelte es sich aber um eine Phishing-Mail. Am folgenden Tag rief eine vermeintliche Bankberaterin der Sparkasse an und gab vor, dass der Mann aus Möhnesee Opfer eines Betrugs durch die IHK-E-Mail geworden sei und sein Bankkonto gehackt wurde. Der Mann überprüfte die angezeigte Nummer und sie stimmte mit der seiner Bank überein. Er gab die verlangten Daten preis, woraufhin die vermeintliche Bankberaterin Zugriff auf mehrere Konten erhielt und Echtzeitüberweisungen durchführte. Erst als das Gespräch abrupt endete, kam es dem Mann etwas merkwürdig vor. Die "echte" Bank bestätigte Überweisungen in Höhe von über 100.000 Euro auf externe Konten.
IHK warnt vor der Betrugsmasche
Der Datenklau durch E-Mail und SMS ist nichts Neues mehr. Auch die IHK selbst warnt auf ihrer Website vor dieser immer noch aktuellen Betrugsmasche. Die Masche läuft bereits seit 2022, und die Empfänger dieser E-Mails werden aufgefordert, persönliche Bankdaten zur "Datenaktualisierung" herauszugeben. Der Betreff der E-Mails kann variieren, zum Beispiel „Prozess der Datenaktualisierung im Handelsregister" oder „Änderungen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Unternehmen ab 2025". Noch mehr Informationen dazu findet ihr auf der Website der DIHK.
Die Polizei rät erneut dazu, besser aufzupassen
Die Polizei des Kreises Soest sagt:
- Geben Sie NIEMALS ihre Bankdaten an Fremde raus. Weder am Telefon noch an der Haustür.
- Sollte ihre Bank Sie anrufen, sagen Sie ihrem Berater dass Sie ihn zurückrufen. Nur so können Sie sicher sein, dass Sie wirklich mit ihrer Bank sprechen. Wählen Sie dazu die Ihnen bekannte Nummer ihres Beraters.
- Antworten Sie nicht auf E-Mails, deren Herkunft nicht zweifelsfrei geklärt ist. Im Zweifel rufen Sie den Absender an.
- Sollte Sie dennoch Opfer einer Straftat geworden sein, rufen Sie unmittelbar die Polizei unter der Notrufnummer 110 an.