Kirchen in Lippstadt entwidmet
Die Gläubigen der evangelischen Kirchengemeinde in Lippstadt müssen sich Mitte Januar von drei Kirchen und einem Gemeindehaus verabschieden. Unter anderem steigende Kosten, weniger Gläubige in den Gemeinden und Personalprobleme haben zu dieser Entscheidung geführt, heißt es. Folgende Häuser sind betroffen:
- Christophoruskirche in Lipperbruch
- Friedenskirche in Bad Waldliesborn
- Lukas-Kirche in Hörste
- Gemeindehaus Benninghausen
Die evangelische Kirchengemeinde in Lippstadt betont aber: Für die betroffenen Gläubigen soll es Alternativen geben.
Alternativen für Gläubige in Lippstadt
"Es tut weh - und ist auch nicht schönzureden" - das sagt die evangelische Kirchengemeinde in Lippstadt zur Entscheidung, drei Kirchen und ein Gemeindehaus zu entwidmen. Für die betroffenen Gläubigen soll es Alternativen geben, sagt Alexander Tschense von der Evangelischen Kirchengemeinde in Lippstadt. Zum Beispiel sollen sie benachbarte Räumlichkeiten der katholischen Kirche nutzen können oder wo es möglich ist, in Räume in der Stadtmitte umziehen.
Wie geht es mit den Kirchen in Lippstadt weiter?
Was passiert eigentlich mit einer Kirche, die entwidmet wurde? Da ist vieles denkbar, heißt es aus Lippstadt. Es könnte Wohnraum entstehen oder Restaurants in besonderem Ambiente. Nach der Entwidmung der drei Kirchen und dem Gemeindehaus Mitte Januar in Lippstadt wird die Kirche die Gebäude verkaufen. Dann sei vieles denkbar, sagt Alexander Tschense, Vorsitzender des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Lippstadt. Was aber tatsächlich mit den Gebäuden passiert, ließe sich aber noch nicht sagen.
"Die Lukas-Kirche in Hörste ist sicherlich für Wohnen gut geeignet. Andere Kirchen, z.B. in Bad Waldliesborn, würden sich eher für Gastronomie anbieten. In Benninghausen sprechen wir zurzeit über eine schulische Nutzung." (Alexander Tschense, Vorsitzender des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Lippstadt