Geseke: Bergungsarbeiten nach Zugunglück laufen

Nach dem Zugunglück am Sonntag in Geseke gehen heute die Bergungsarbeiten der Bahn weiter. Unter anderem müssen die verunglückten Wagen angehoben und von der Strecke geräumt werden.

Bergungsarbeiten und Ursachensuche in Geseke laufen weiter

Die eigentliche Schadensaufnahme beginnt erst, wenn der verunglückte Zug zur Seite geräumt wurde und die Sicht auf die beschädigten Gleise frei ist. Außerdem sind durch das Unglück Betriebsstoffe ausgelaufen, die noch beseitigt werden müssen. Heute im Laufe des Tages (13.09.) will die Bahn genauer darüber informieren, wie die nächsten Schritte an der Unglücksstelle aussehen. Was schon jetzt klar ist: Der Schaden ist immens. Unterdessen arbeiten Experten der Polizei weiter daran, die Blackbox der Lok auszulesen. Aus diesen Daten soll hervorgehen, ob der Zug zu schnell war. Auch Videoaufnahmen, die im Internet kursierten, werden geprüft. Auf ihnen ist zu erkennen, dass die Lok wohl schon vor dem Unglück brannte. Außerdem soll die Leiche des Lokführers Ende der Woche obduziert werden. Dass das neue Erkenntnisse bringt, gilt aber als eher unwahrscheinlich. Weil der Mann bei dem Unglück ums Leben kam, ermittelt die Staatsanwaltschaft Paderborn wegen eines möglichen Tötungsdeliktes. Das wird bei tödlichen Unfällen aber normalerweise immer gemacht.

Geseke: Aufräumarbeiten nach Zugunglück

© Hellweg Radio
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