Angespannte Situation der Schwimm- und Freibäder

Gestiegene Energiekosten, hohe Ausgaben für Personal und fehlende Fachkräfte: Die Herausforderungen, die viele Betriebe im Kreis Soest seit einigen Jahren belasten, gehen natürlich auch an den Schwimmbädern nicht spurlos vorbei.

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Wie KI den Fachkräftemangel ausgleichen soll

Wie bei einem Treffen der bundesweiten "Bäderallianz" deutlich wurde, stehen viele Schwimmbäder im Kreis Soest vor großen Herausforderungen. Christian Kuhn, Sprecher der Bäderallianz und Geschäftsführer des CabrioLi-Bads in Lippstadt, beschreibt die aktuelle Lage so:

„Wir haben auf der Angebotsseite zwei große Probleme: Zum einen gibt es einen erheblichen Sanierungsstau, zum anderen müssen die Bäder nachhaltig umgebaut werden. Das betrifft fast 50 Prozent der Einrichtungen – und das kostet nicht nur viel Geld, sondern auch enorm viel Manpower.“

Hinzu kommt der akute Fachkräftemangel. Um diesem entgegenzuwirken, setzen immer mehr Bäder auf Künstliche Intelligenz – darunter auch das CabrioLi in Lippstadt. Als eines der ersten Schwimmbäder weltweit nutzt es KI in der Schwimmbadaufsicht. Ein Schritt, den die Bäderallianz als notwendig erachtet, um den Personalmangel zu bewältigen. Besonders für die Bäder im Kreis Soest sei Unterstützung aus der Politik unerlässlich:

„Wir brauchen mehr finanzielle Mittel aus Berlin für die Sanierung und den nachhaltigen Umbau. Gleichzeitig investieren wir selbst bereits viel, wie man an der Digitalisierung sieht – in diesem Fall an der Nutzung von KI“, so Christian Kuhn.