15-Jähriger aus Lippstadt vor Gericht in Düsseldorf

Heute fällt das Urteil für 15-Jährigen Lippstädter

Sie sollen geplant haben, Kirchenbesucher zu ermorden und die Gotteshäuser dann anzuzünden, heißt es in der Anklage am Düsseldorfer Landgericht. Im April letzten Jahres flogen die Pläne auf, weil die Polizei bei einer Überprüfung auf einem Handy verdächtige Chats entdeckt hatte. Kurz vor Weihnachten begann der Prozess - da die drei Angeklagten noch minderjährig sind, unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Ein weiterer Jugendlicher aus Baden-Württemberg, der ebenfalls an den Plänen beteiligt gewesen sein soll, wurde bereits im Februar zu zwei Jahren Jugendhaft verurteilt - allerdings zur Bewährung, weil er vor Gericht glaubhaft Reue gezeigt hatte. Die Bewährung ist verbunden mit einigen Auflagen. So muss er sich um einen Platz für eine stationäre Heimerziehung bemühen. Dort soll er mit professioneller Hilfe an seiner Problematik und den der Tat zugrundeliegenden Ursachen arbeiten. Außerdem wurde ihm auferlegt, die Orientierungsphase beim Kompetenzzentrum gegen Extremismus in Baden-Württemberg zu durchlaufen und dort weiteren Bedarf abklären zu lassen.